Das Schloss Weikersheim ist der Stammsitz der Herren von Hohenlohe in Weikersheim
Geschichte
Um 1153 werden erstmals Konrad und Heinrich von „Wighartesheim“ als Herren einer Wasserburg genannt. Erbaut wurde die Burg aber wahrscheinlich schon einige Jahrzehnte früher. Konrad nannte sich später „von Weikersheim“, Heinrich jedoch „von Hohenloch“ nach dem Dorf Hohlach bei Uffenheim. Der Name Weikersheim verschwand als Familienname, und Hohenloch wurde zu Hohenlohe. Die alte Burg war eine Ringmauerburg mit einem breiten Graben und dem Bergfried neben dem Zugang vom Ort.
Als Graf Carl Ludwig 1709 die Residenz übernahm und dort über 50 Jahre wirkte, erhielten das Schloss sowie der Park mit seinen zugehörigen Gebäuden nahezu die Gestalt, in der es noch heute erhalten ist. Da Carl Ludwig ohne Nachkommen starb, fiel das Schloss an andere hohenlohische Linien. Diese nutzten das Schloss nur zeitweilig (vor allem in den Sommermonaten), da sie eigene Residenzen in Langenburg, Neuenstein und Öhringen besaßen.
Schloss Weikersheim heute
Schloss Weikersheim zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut. Es ist für Besichtigungen geöffnet. Die original ausgestatteten barocken Wohngemächer sind als Schlossmuseum zugänglich.
In den Räumen der ehemaligen Schlossküche befindet sich eine Dauerausstellung zum Thema Alchemie. Im März 2007 wurde die Dauerausstellung „Allerhand Zierrathen - Barocke Kostbarkeiten in Schloss Weikersheim“ eröffnet, die wertvolle und einzigartige Ausstattungsstücke aus den barocken Schlossräumen präsentiert.
Der Schlossgarten zeigt sich seit seiner umfassenden Instandsetzung in den 1990ern wieder in barocker Pracht. Dem Schloss gegenüber wurde die Orangerie wiederhergestellt. Als architektonischer Höhepunkt des Gartens dient sie heute Hochzeiten und anderen großen Festen sowie Konzerten als beliebtes Ambiente. Über den Park hinweg bietet sich ein Blick auf die typischen Steinriegelhänge des Taubertals.