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Lausitzer Wege e.V.

Lauchhammer war vor der Wende eine Einpendlerstadt mit vielen tausend Arbeitsplätzen in der Kohleveredlungsindustrie.

Bildurheber: http://www.lausitzer-wege-ev.de

Nachdem die Schwerpunktentscheidungen der LAUBAG gefallen waren, erfolgte ab 1993 der großflächige Abriss der Altindustrie, ohne neue Alternativen für die Stadt - so, wie es vielen ostdeutschen Kommunen ging. Lauchhammer wurde quasi über Nacht Teil eines strukturschwachen Gebiets, das flächenmäßig mindestens den ehemaligen Kohle- und Energiebezirk Cottbus umfasst. Bergbaufolgelandschaft zu gestalten, ist hier eine der vordringlichen Aufgaben der Gegenwart.

1999 fanden sich ein paar Enthusiasten zusammen und gründeten den gemeinnützigen Verein Lausitzer Wege e. V. mit dem Grundanliegen, Perspektiven zu schaffen – vor allem für die Menschen, aber auch für die gebeutelte Landschaft.

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Gibt „Lausitzer Wege“ sozusagen die Ortskennzeichnung wieder, richtet sich die Projektbezeichnung „Lausitzer Zeitreisen“ direkt auf das Ziel: In einem zukunftsträchtigen Marktsegment, dem sanften Tourismus, will der Verein langfristig Arbeitsplätze schaffen. Im Laufe der nächsten Jahre soll eine sich im Wesentlichen selbst tragende und wirtschaftlich arbeitende Einrichtung auf dem Bildungs- und Tourismussektor entstehen, die in Zusammenarbeit mit den anderen kulturhistorischen Projekten der Region Gäste aus nah und fern anzieht. Die Grundlagen des wirtschaftlichen Erfolgs werden zurzeit wesentlich durch freiwillige und geförderte Tätigkeit gelegt. Inzwischen wurde ein ganz neues Kapitel der Projektgeschichte aufgeschlagen: Am 7. Juli 2004 erfolgte unter dem bereits bekannten Namen „Lausitzer Zeitreisen“ die Gründung einer Selbsthilfe-Genossenschaft.

Durch die Zeit reisen zu können, wünschen sich viele Menschen. Auch wenn das ein Traum bleiben muss, immerhin gibt es Urlaub: Mitten in der Bergbaufolgelandschaft, rund um den Schmalen See in Koyne, soll ein Urlauberdorf entstehen – quer durch die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte. Von den Jägern und Sammlern bis zum Mittelalter stehen „Siedlungsplätze“ zur Wahl. Wer seinen Urlaub bucht, „kauft“ die Epoche gleich mit, in der er leben möchte.

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