In der urkundlichen Überlieferung wird die Katharinenkirche erstmals 1209 erwähnt. Trotz zahlreicher baulicher Veränderungen in den folgenden Jahrhunderten bedingt durch die Zerstörungen der Stadtbrände von 1328 und 1403 bietet die Katharinenkirche dem Betrachter ein einheitliches und die Stadtsilhouette prägendes Bild. Bedeutende sakrale Kunstwerke der Innenausstattung sind die Figur des Auferstandenen Christus von Peter Breuer (1497), der Flügelaltar von Lukas Cranachs d.Ä. (1518) sowie der Taufstein und die Kanzel von Paul Speck (1538).
Auf Luthers Empfehlung an den Zwickauer Rat predigte ab Oktober 1520 Thomas Müntzer in der Katharinenkirche, wo er besonders von den Tuchknappen Zulauf fand. Seine maßgebliche Rolle in den sich damals innerhalb der Stadt verschärfenden sozialen Auseinandersetzungen führte jedoch bereits im April 1521 wieder zu seiner Entlassung.