Hinterbrühl liegt 17 km südwestlich von Wien und hat etwas über 4000 Einwohner.
Die Gemeinde besteht aus den drei Dörfern Hinterbrühl, Sparbach und Weissenbach.
Schon vor 6.000 Jahren war Hinterbrühl besiedelt. 1182 wird erstmals Hinterbrühl benannt: "Gerungus de Prule".
Wie der Rest des Gebietes litt Hinterbrühl im Rahmen der beiden Türkenbelagerungen 1529 und 1683. Da eine Mehrheit der Bevölkerung getötet wurde, wurde der Ort von Siedlern aus der Steiermark bewohnt.
Im Jahre 1883 wurde von Mödling die erste elektrische Straßenbahn in die Vorderbrühl eröffnet. 1885 wurde sie bis in die Hinterbrühl verlängert. Sie wurde am 31. März 1932 still gelegt. Heute erinnert nur noch der Bahnplatz daran.
Am 4. August 1943 wurde in der Hinterbrühl ein Nebenlager des Konzentrationslagers Mauthausen gebaut.
In den letzten Tagen des Krieges im Jahre 1945 mussten die Insassen von den Konzentrationslagern einen 200 km langen Marsch zurück in das KZ Mauthausen machen. Dies überlebte praktisch keiner von ihnen. 51 Insassen wurden noch vor dem Abmarsch durch eine Benzin-Injektion getötet oder durch einen SS-Angehörigen erwürgt.
1988 wurde über der Seegrotte - an der Stelle, wo früher ein Massengrab von 51 toten Zwangsarbeiter lag - ein Denkmal errichtet. Im Juli 2000 und im Januar 2004 wurde das Gebäude von unbekannten Personen beschädigt und teilweise zerstört.
Berühmt ist die Seegrotte. Für mehr information besuchen sie bitte unsere city-map Informationsseite über die Seegrotte
Es ist auch die Höldrichsmühle sehr bekannt. Man sagt, dass dort Franz Schubert mit seinem Lied "Brunnen vor dem Tor" inspiriert wurde.
Beliebte Ausflugsorte in der Nähe von Hinterbrühl: Sparbach, Husarentempel und das Schloss von Liechtenstein.