Zossen ist eine Kleinstadt, die nicht so viele Sehenswürdigkeiten wie vielleicht mitteldeutsche Städte aufzuweisen hat. Die Wurzeln der Stadt reichen wahrscheinlich bis in die Epoche der Besiedlung der ostelbischen Gebiete durch slawische Völker im 6. Jahrhundert. Die Stadtkirche von Zossen ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Sie ist ein einprägsames Beispiel für den schlichten, eigentlich kargen preußisch-protestantischen Barock.
Die lang gestreckte Saalkirche ist aus Backstein errichtet, verputzt und in einer für den Barock typischen Farbe gelb-ocker gestrichen.
Über den mittelalterlichen Kirchenbau in Zossen ist wenig bekannt.
Bei der Belagerung und Zerstörung der Burg und der Stadt im Dreißigjährigen Krieg ist auch die "Katharinenkirche" ein Opfer der Zerstörung geworden.
1649 wurde wieder eine neue Kirche aus Holz und Fachwerk erbaut.
85 Jahre lang wurde in dieser Kirche Gottesdienst abgehalten dann war sie baufällig und mußte wieder neu erbaut werden.
Die neue Stadtkirche wurde auf dem Kirchplatz errichtet und am 20. November 1735 geweiht.
1873 schlug der Blitz in den Kirchturm, die Glocken schmolzen und die notwendigen Löscharbeiten fügten dem Kirchenschiff großen Schaden zu.
Die stark beschädigte Kirche wurde 1875 wieder ausgebessert und ein Jahr später der heutige Turm errichtet.
1995 - 1996 erfolgte eine Renovierung.