Das Türkische Tor in Helmstedt

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1716 wurde das Türkentor zum Gedenken des Sieges über die Türken im gleichen Jahr in Helmstedt erbaut.

Es diente als Einfahrt zum Domänenhof von der jetzigen Bundesstraße 1 her und stand in der Fluchtlinie zum Taubenhaus. Es wurde durch einen Fliegerangriff im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 1986 an seinem jetzigen Standort wieder aufgebaut.

Im Giebel zeigt es das kaiserliche Wappen und über den Seitendurchgängen die Wappen von Abt und Prior des Klosters, in deren Amtszeit das Tor errichtet worden war. Das Tor war das Hauptportal zum ehemaligen Kloster St. Ludgeri.

Die Errichtung des Türkentores als Triumphbogen brachten Ausdruck für Abt und Prior sowie die Siegesfreude als auch die Verbundenheit mit dem Kaiser, dem das Kloster in weltlichen Angelegenheiten unterstand.

Die verwandtschaftliche Verbindung zum Hause Braunschweig mag eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben.