Bronzedenkmal vor Krull´s Hus in Lorup

Bildurheber: Norbert Hermes

Mit dem heimatgeschichtlichen Denkmal bei Krull´s Hus in Lorup möchte man an die Arbeit der jungen Männer erinnern, die unter geradezu unmenschlichen Bedingungen in der "Hollandgängerei" die einzige Möglichkeit sahen, ein paar Gulden zu verdienen.

Das Denkmal zeigt aber auch den Familienvater, der sich von seiner Familie verabschiedet, um Buchweizen auf den umliegenden, mehrere Kilometer entfernten Mooren anzubauen und zu ernten.

Weiterhin soll das Denkmal das Bewusstsein und den Stolz daran wachhalten, dass Auswanderer aus der Gemeinde in der Fremde erfolgreich waren. Die Betroffenen machten sich nach einem schweren und harten Abschied vom Elternhaus und allen Freunden im Dorf auf die beschwerliche und anfangs auch gefährliche Reise nach Übersee, insbesondere in die USA.

Den neuen Mitbürgern in der Gemeinde Lorup, die weitestgehend aus Sibirien und Kasachstan stammen, soll vor Augen geführt werden, dass es im heutigen blühenden Emsland auch andere Zeiten gegeben hat.

Entworfen und erstellt wurde das Denkmal vom Osnabrücker Künstler Bernd-Jürgen Hagedorn.

Der "Bookweitenmeier" misst 2,40 m und wiegt 240 kg, die Gruppe aus der "Binnerske" und ihren zwei Kindern kommt auf ein Gewicht von 300 kg Glockenbronze; dazu kommt noch der bellende Hofhund mit 50 kg.