Alexanderplatz

Bildurheber: Gisela Pape


Der Alexanderplatz, der bei den Berlinern nur "Alex" genannt wird und städtebaulicher Mittelpunkt des ehemaligen Ost-Berlins war, ist nun nach dem Kurfürstendamm das zweite urbane Zentrum der wiedervereinigten Stadt. Heute fahren über den Alex wieder Straßenbahnen, zahlreiche Geschäfte laden zum Verweilen ein, und die Spielbank thront hoch über dem Platz. Ende des 13. Jh.s wurde vor dem Oderberger Tor ein Spital mit einer dem hl. Georg geweihten Kapelle eingerichtet. Um 1700 entstand in dessen Umgebung ein Viehmarkt, zu dem in der zweiten Hälfte des 18. Jh.s ein Wollmarkt hinzukam. Als im Jahr 1701 der Große Kurfürst Friedrich III. durch das Stadttor als "König in Preußen" Friedrich I. in Berlin einzog, wurde das Tor in Königstor umbenannt. 1805 erhielt der Platz vor dem Tor, zu Ehren des russischen Zaren Alexanders I., seinen heutigen Namen.

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Von der einstigen Bebauung sind nur noch das Berolinahaus und das Alexanderhaus an der Südseite des Platzes erhalten. Heute dominieren Neubauten den Platz. Das 30stöckige, rund 120 m hohe Hotel "Stadt Berlin" (1970), das 13geschossige "Haus des Lehrers" (1964 erster Neubau nach 1945 am Alex), der Kuppelbau der Kongreßhalle und das 18geschossige "Haus des Reisens" umschließen heute den Platz.

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Neu wurde das größte Einkaufscenter am Rande des Alexanderplatzes errichtet, das Alexa. Und direkt auf dem Alex gegenüber dem Haus des Lehrers errichtet das Unternehmen Hines ein neues Geschäftshaus "Die Mitte", ein 30 Meter hohes Gebäude.

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Der "Brunnen der Völkerfreundschaft", 1969 von Walter Womacka geschaffen, und die im gleichen Jahr von Erich John aufgestellte "Weltzeituhr" sind sicher die bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Platzes.

Stadtbezirk Mitte

Öffentlicher Nahverkehr
S-Bahn : S3,S5-S7,S9
U-Bahn : U2,U5,U8
Bus : 147,157,257