Vor der Passage zum Dom steht der Norbertbrunnen.
Der Heilige wacht auf einer hohen Säule stehend mit erhobenem Finger über den Marktplatz.
Der Legende nach wurde Norbert, Sohn des Grafen von Gennep, von einem Blitzschlag getroffen und wandelte sich sprichwörtlich von Saulus zum Paulus. Führte er vorher als Stiftsherr ein standesgemäßes und durchaus angenehmes Leben, so lebte er dann, nach der Weihe zum Priester, asketisch als Einsiedler und Wanderprediger.
Der strenge Prämonstratenserorden wurde von ihm 1120 im französischen Prémontre gegründet.
Seit 2006 befindet sich in der Sakramentskapelle des Doms im Norbertschrein eine Reliquie des heiligen Norbert.
Das Renaissance-Haus aus dem Jahr 1634, das Gartenhaus des Stiftdekans Kaspar von Ulft, wurde im zweiten Weltkrieg zerstört.
Der erhaltene Erker des Hauses aus Naturstein lässt die Pracht des Hauses erahnen.
Der Erker befindet heute an der schlichten Fassade der Dommusikschule.
In der Nähe des Doms befindet sich die Michaelskapelle.
Das Michaelstor verband die weltliche Stadt mit dem kirchlichen Bezirk der Kanoniker, die sogenannte Stiftsimmunität. Diese war allein der kirchlichen Gerichtsbarkeit unterstellt.
Der Torbogen stammt ungefähr aus dem Jahr 1080. Er wurde 1472-78 mit der dem Erzengel Michael geweihten Kapelle überbaut. Die Zelle des heiligen Norbert befindet sich in der ebenerdigen Dionysiuskapelle.
Heute wird die Kapelle als Konzert- und Vortragssaal und für Veranstaltungen der Probsteigemeinde genutzt.