Gletschergarten und Weißbachschlucht

Bildurheber: Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

In der Eiszeit wälzte sich der riesige Saalach-
gletscher von Zell am See über Lofer nach Bad Reichenhall und verband sich mit dem Salzach-
gletscher. Ein Arm trennte sich bei Schneizlreuth und benutzte die Senke zwischen Müllnerhom und dem heutigen Weißbachtal, und zog über Weißbach nach Inzell gegen Norden. Im Gletschergarten an der Alpenstraße, zu erreichen über den Soleleitungsweg von Inzell Richtung Weißbach, kann man die Arbeit des Gletschers sehr gut beobachten, die wesentlichen Schaustücke sind Gletscherschliffe, Riesentöpfe und erratische Blöcke (Findlinge).

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Oberhalb vom Gletschergarten führt der Wanderweg Inzell-Falkenstein-Weißbach vorbei. Unbedingt empfehlenswert ist ein Abstecher zu den imposanten Weißnachfällen. Von hier geht es auf einem ebenen Weg weiter zur Weißbachschlucht.

Wenn auch nicht ganz so gewaltig wie manch andere Schlucht der Alpen, so ist auch das tiefe
Tal des Weißbachs von ansehnlichen Felsen eingeschlossen. Ein beliebter und einfach zu erwandernder, 5 km langer Weg führt auf Stegen, Treppen und manchmal auf Nischenwegen unmittelbar oberhalb des rauschenden, über Kaskaden und kleine Wasserfälle stürzenden Weißbachs entlang und vermittelt ein interessantes Naturerlebnis.

Wenn der Weg auch gut ausgebaut ist, sollte man trotzdem eine gewisse Vorsicht walten lassen; ganz besonders bei Nässe.