An der weltberühmten Schiffsbegrüßungsanlage "Willkomm-Höft" am Wedeler Elbufer werden seit 1952 täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Schiffe aus aller Welt gegrüßt.
Willkommen in Hamburg
Jeder Pott über 500 BRT, der den Hamburger Hafen anläuft, wird über die Laufsprecheranlage des Schulauer Fährhauses begrüßt oder verabschiedet. Der diensthabende Kapitän in der Kabine nutzt dafür das riesige Nationalhymnenarchiv, das in einem Regal bereitsteht. 284 Kassetten sorgen für die Würdigung jedes einzelnen Schiffes in der jeweiligen Landessprache. Eine angepasste Zeremonie für jedes Schiff. Jeden Tag sind das immerhin etwa 50 bis 60 Stück. Ein Flaggengruß durch "dippen" der Hamburgfahne ergänzt das Ritual.
Nostalgie in Funktion
Die Ansprachen und Hymnen der einzelnen Länder kommen noch immer vom Magnetband der bereitstehenden Kassetten. Oder vom Computer. Denn nach 46 Jahren Nostalgie ist mittlerweile auch die Technik im Willkomm Höft eingezogen. Nicht jeder kann sich allerdings mit dem "High Tech Gerät" anfreunden. Und so liegt es heute in der Hand der diensthabenden Kapitäne, ob der Ton analog oder digital abgespielt wird. Besonders aufwendig aber ist in jedem Fall die Begrüßung in der jeweiligen Landessprache, denkt man an ausgefallene Sprachen, wie Ukrainisch, Russisch oder Malaysisch.
Im übrigen hört man die Begrüßungsworte und die Melodien besonders gut draußen auf dem Steg, oder im Kaffeegarten des Schulauer Fährhauses. Ein Besuch des Willkomm-Höft bietet sich also bestens zum Pausieren an, in Verbindung mit einem Besuch des Buddelschiff- und Muschelmuseums, das sich ebenfalls im Schulauer Fährhaus befindet.
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