Veitskirche (Flein)

Die Veitskirche in Flein im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg ist eine evangelische Pfarrkirche. Die 1233 erstmals erwähnte Kirche ist vor allem wegen ihres spätgotischen Schnitzaltars auch überregional bekannt.

Bild: P.Schmelzle@wikimedia.org CC BY-SA 3.0

Im 15. Jahrhundert wurde der Sakralbau im Stil der Gotik erneuert. In einem Schreiben des Pfarrer Weisert wird beschrieben, dass über der alten Kirchentür die Jahreszahl 1434 eingemeißelt war. Das Schreiben von Weisert – er wirkte in der Kirche von 1832 bis 1866 – wurde 1981 im Kirchturmknopf gefunden. Das gotische Kirchenschiff schloss im Westen des Turms an. Die Kirche war 54 Schuh lang, 27 1/2 Schuh breit und 21 Schuh hoch (1 Schuh = 28,6 cm). In gotischer Zeit wurde aus dem romanischen Mauerwerk aus dem Untergeschoss des Turmes Fenster herausgebrochen.

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Das Kreuzgratgewölbe wurden mit gotischen Fresken ausgestattet, die noch den Adler des Evangelisten Johannes erkennen lassen. Vermutlich waren in den Ecken die vier Evangelistensymbole dargestellt worden. In einem gotischen Triumphbogen war ursprünglich ein gotisches Kruzifix aufgehängt. So sind im ehemaligen Chor Löcher in den Profilsteinen des Triumphbogens zu erkennen, woran das Kruzifix mit der gotischen Figur des Gekreuzigten angebracht war. Im früheren Turmchor (der heutigen Sakristei) befindet sich an der Nordwand ein gotisches Sakramentshäuschen mit 152 × 70 cm. Eine eiserne Gittertür von 72 × 40 cm verschließt diese. Im früheren Turmchor befand sich auch der St. Veits-Altar.

Bild: P.Schmelzle@wikimedia.org CC BY-SA 3.0