Schloss Hunyadi

Bildurheber: Julia Rees

Das Schloss Hunyadi in Maria Enzersdorf ist ein beliebter Ort für Hochzeiten, Bälle, und auch für andere Veranstaltungen. Weiters finden die Maria Enzersdorfer Kulturtage dort statt.

Ende des 16. Jahrhunderts stand ein Freihof an Stelle des heutigen Schlosses. Dr. Sigmund von Oedt und Kaiserlicher Rat Balthasar von Nollarn gehörten zu den bekanntesten Besitzern. Der Wiener Kaufmann Joseph von Patuzzi kaufte das Schloss 1766. Er ließ das heutige Schloss Hunyadi errichten.
Spätere Besitzer waren unter anderem Johann Josef Graf von Seilern, Ernst Landgraf von Hessen-Philippsthal, Carl Graf Neipperg und Moritz Graf Almásy.
Den heutigen namen - Schloss Hunyadi - erhielt das Schloss während es im Besitz von Alexandrine und Koloman Graf Hunyadi (Ende 19. Jahrhundert). Graf Hunyadi war kaiserlicher Oberzeremonienmeister und veranstaltete viele Feste im Schloss.
Dannach kam das Schloss Hunyadi in den Besitz von Julie Gräfin Boos-Waldeck, die es an Adalbert Freiherr von Lanna weitergab.
1930 bis 1955 war das Schloss eine Keks- und Teigwarenfabrik und es wurde von einer Fremdenpension genutzt.
Im Jahr 1961 kaufte die Gemeinde Maria Enzersdorf mit Unterstützung der Niederösterreichischen Siedlungswasserbau das Schloss, um es vor einer industriellen Verwendung als Betonwarenwerk zu bewahren. 2004 wurde das Schloss von der Gemeinde Maria Enzersdorf generalsaniert.