1662 durch Philipp de Chieze erbaut, wurde es ab 1671 erweitert und Landsitz des Großen Kurfürsten und seiner Gemahlin Dorothea. Der eingeschossige Putzbau ist im Laufe der Jahrhunderte dank seitlicher Anbauten zu einer Dreiflügelanlage geworden. Von den einst prunkvoll gestalteten Innenräumen des Schlosses sind unter anderen der Festsaal und der berühmte Fliesensaal erhalten. Im Gebiet Potsdam ist es das einzige aus dem Brandenburger Frühbarock stammende Schloss.
In den Jahren 1995 bis 1999 wurde das Schloss aufwändig restauriert, dabei sind jedoch fast in allen Räumen die ursprünglichen Deckengestaltungen mit Stuckaturen und Deckengemälden erhalten geblieben. Zu den Sehenswürdigkeiten des Schlosses gehört unter anderem auch der 3,5 ha große Schlossgarten am Ufer des Templiner Sees. 1995 wurde das Schloss an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg übergegeben und 1999 vollständig wiedereröffnet.