Die kleine Stadt Rötha liegt ca. 15 km südlich von Leipzig. Der Ort entstand an der alten Handelsstraße zwischen Altenburg und Leipzig. Die straßenmarktartige Stadtanlage befindet sich am rechten Ufer der Pleiße. Urkundlich wurde Rötha erstmals 1127 erwähnt. Landwirtschaft prägte die Stadt jahrhundertelang, bis im 19. Jahrhundert das Kürschnerhandwerk und die Obstverwertung zu wichtigen Wirtschaftszweigen wurden.
Heute hat Rötha seine Bestimmung als Wohnstandort, wo Wohn- und Freizeitaktivitäten im Einklang sind, gefunden. Am südlichen Stadtrand befindet sich der Stausee, der das Wasser der Pleiße sammelt. Der Schlosspark liegt am westlichen Stadtrand und sein Hauptweg führt direkt bis zum Standort des ehemaligen Schlosses und geht dann in den Auenwald über. Der Schlossteich und mehr als hundert Jahre alte Bäume laden zum Entspannen ein.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören zweifelsohne die St. Georgenkirche und die Marienkirche. Die St. Georgenkirche ist um 1140 entstanden und dem Heiligen Georg geweiht. Ursprünglich ist die Kirche eine romanische Pfeilerbasilika aber auch der gotische Baustil fließt nach mehreren Umbauten ein. Die Marienkirche ist nie fertig gebaut wurden. Was sich heute als Marienkirche präsentiert, ist lediglich der Chorraum einer ungewöhnlich groß geplanten Wallfahrtskirche. Beide Kirchen sind mit Orgeln ausgestattet, die vom weltberühmten Orgelbaumeister Gottfried Silbermann gebaut wurden. Weitere Anziehungspunkte sind das Volkshaus, der Wasserturm und das Schützenhaus. Da Rötha mitten im Leipziger Neuseenland liegt, sind beliebte Ausflugsziele wie der Markkleeberger See, der Störmthaler See, der Cospudener See und der Zwenkauer See nicht weit entfernt.