Pyramide Garzau

Bildurheber: Sven Merten

Nicht weit von der „Alten Brennerei“ Garzau befindet sich die Pyramide. Friedrich Wilhelm Carl Graf von Schmettau kaufte im Jahr 1779 das Gut Garzau. In diesem Park ließ er 1784 eine Pyramide errichten, die nach seinem Tod als sein Mausoleum dienen sollte.
Die Pyramide aus Feldsteinen ist über außenliegende Rampen aus Ziegelsteinen begehbar, auf ihrer Spitze befindet sich ein Aussichtspavillon. Die Pyramide wurde nie als Mausoleum genutzt, da Graf Schmettau 1804 Garzau wieder veräußerte.

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Das Sandsteinportal wurde 1815 ausgebaut und als Seitenportal in der Strausberger Stadtpfarrkirche St. Marien eingefügt.
Die Pyramide verfiel in der Folgezeit. Von 2001 bis 2002 wurde die überwucherte Ruine vom Verein „Pyramide und Schloßpark Garzau e. V.“freigelegt und wieder aufgebaut. Man kann die Pyramide von außen besichtigen. Der Innenraum ist noch nicht wiederhergestellt.

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Die gestalterischen Merkmale des Bauwerks sind durch die Rekonstruktion wieder sichtbar. Die Grundform einer Pyramide hat ihr Vorbild in Ägypten.

Das Portal sieht aus wie ein griechischer Tempeleingang und die oberer Kuppel hat architektonische Vorläufer sowohl in der Antike als auch in Sakralbauten der Renaissance und des Barock. Die architekturgeschichtlichen Wurzeln für die Grundform „Gewölbe“ liegen im antiken Rom.

Weitere Informationen unter http://www.pyramide.garzau.de