Premnitz OT Döberitz

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Der sich zu beiden Seiten der B 102 erstreckende Ortsteil ist so alt wie das einstige Dorf Premnitz selbst, das als Prebenitz 1375 auch erstmals im Landbuch von Kaiser Karl IV. erwähnt ist. Jedoch der einstige Döberitzer Ortsteil Gapel taucht schon 1226 im Brandenburger Domarchiv auf. Das alte Dorf einschließlich der Kirche am Kilometer 87 der Havel fiel bei einem Großbrand 1700 den Flammen zum Opfer. Verheerende Brände gab es auch 1840 und 1886, so dass das viele Häuser in Döberitz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammen. Auch die sehenswerte Kirche im neogotischen Stil, auf der die Wetterfahne aus dem Jahre 1781 prangt. Beim Bau der Ziegelei 1882 wurde der Burgwall abgetragen, der auf altes slawisches Siedlungsgebiet hinwies. Brauchte man Ziegel vor allem selbst und in Premnitz, so begründeten Werke für die Produktion von Sprengstoff und Schwefelsäure den Zuzug vieler Arbeiterfamilien, wodurch der dörfliche Charakter weiter zurückgedrängt wurde. Mit dem Betrieb der NOVOKTAN-Anlage entstand die Döberitzer Siedlung. Auf dem Friedhof gibt es ein Denkmal für die in den Döberitzer I.G. Farbenwerken ums Leben gekommenen Zwangsarbeiter. Seit 1992 gehört der Ort, deren Bewohner vor allem in Premnitz und Rathenow Lohn und Brot verdienen, zur Stadt Premnitz. Das Vereinsleben bestimmen die Freiwillige Feuerwehr und die Angler. Mit seiner Havellage ist Döberitz einbeliebter Biwakplatz für Wassersportler und Hafen der Havelschiffer.


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