Das erhöht über dem Markt auf 275 m Seehöhe liegende Kirchengebäude mit seinem wuchtigen Südturm und dem profilierten Südportal bringt die gotische Stilepoche des 14. und 15. Jahrhunderts zum Ausdruck.
Erstmals wurde die Kirche aber schon 823 erwähnt. Es wird vermutet, dass zur Römerzeit an dem Platz, an dem jetzt die Kirche steht früher eine Warte platziert war.
Aus der romanischen Zeit sind noch einige Bauteile erhalten geblieben – wie z.Bsp. die Kreuzrippengewölbe. Die Pfarrkirche Ardagger Markt ist dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Wege zu Wasser und der Schifffahrt geweiht. 123 Stufen führen hinauf zu dieser Kirche. Der zierliche Rokoko-Hochaltar mit dem zentralen Bild des „hl. Nikolaus“ ist seitlich flankiert von neubarocken Statuen. Die Kanzel und einige andere Bilder und Statuen sind neugotisch.
Sage über die Entstehung der Kirche
In Ardagger Markt wollten die Einwohner ihre Kirche ursprünglich neben der Hauptstraße bauen. Unter großen Feierlichkeiten wurde der Grundstein gelegt.
Aber am nächsten Tag war der Grundstein jedoch verschwunden – man fand ihn oben auf der Donauterrasse.
Die Leute trugen den Grundstein wieder in das Tal hinab, doch wieder versetzte eine geheimnisvolle Kraft den schweren Stein auf die Höhe.
Als sich dieses Spiel noch einige Male wiederholte, entschlossen sich die Bewohner von Ardagger Markt, ihre Kirche auf dem Berg zu bauen.