Die Nikolaikirche gibt es in Wilsdruff erst seit dem 13. Jahrhundert. Sie steht in der Nähe des Marktes. Die Wilsdruffer Nikolaikirche hat den St. Nikolaus zum Schutzpatron. Er ist ein Heiliger dem man einen bestimmten Bereich oder ein bestimmtes Objekt seinen Schutz unterstellt. 1686 brannte sie bis auf die Umfassungsmauern ab. 7 Jahre dauerte der Wiederaufbau, so dass sie 1693 wieder geweiht wurden konnte. Die hölzerne Turmpyramide zerstörte dann der Stadtbrand von 1744, das Lagerhaus wurde nur vom Feuer verschont weil man sämtliche Zugänge mit Dung verschloss. Der Turm ist dann 1805 erneuert worden und wurde danach auch noch ein paar mal am Dach umgebaut bis er 1889 den vergoldeten Knopf bekam. Das Kircheninnere ist für baufällig und unwürdig empfunden worden aber wegen der hohen Umbaukosten entschied man sich für einen vollständigen Neubau. Der Architekt Woldemar Kandler leitete dieses Projekt persönlich. Am 12. Januar 1893 wurde dann ein Abschlussgottesdienst gehalten bevor man am 17. Januar mit den Abrissarbeiten, die bis zum 26. Februar dauerten, anfing. Unter dem ehemaligen Altarraum ist man auf Grüfte gestoßen. Diese wurden dann in einer gemeinsamen Grabstätte vereint. Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. Mai 1896, am 23. September 1896 war dann das Richtfest und fast ein Jahr später fand am 20. September 1897 die Weihe statt. Die neue Hallenkirche ist geprägt von neogotischen bzw. neoromanischen Stilelementen. Sie besitzt jetzt außerdem eine Dampfheizung und elektrische Beleuchtung. Der Neubau liegt jetzt etwas weiter weg von der vorbeiführenden Meißner Straße und ist rechtwinkliger zu ihr ausgerichtet wurden. Ab 1994 sanierte man dann abschnittsweiße wieder den Kirchturm, das Dach und die Fassade der Kirche. 2001 wurden die Arbeiten an den Fenstern in dem Altarraum abgeschlossen. Eine umfangreiche Sanierung des Kircheninneren fand dann 2006 statt.Katholisches und Evangelisches Pfarramt WilsdruffKirchplatz 3
01723 Wilsdruff