Nationalpark Kellerwald Edersee

Bildurheber: Nationalpark Kellerwald Edersee

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Faszination Wildnis
Urige Wälder auf Bergkuppen und in Schluchten, Felsen und Blockhalden, naturnahe Quellen und Bäche sowie ruhige Wiesentäler und Waldwiesen bilden den Naturschatz des Nationalparks. Hier, auf einer Fläche von 57 km2, ist einer der größten zusammenhängenden Buchenwälder Europas geschützt. Natur darf Natur sein. Die Laubwälder werden nicht mehr genutzt. Hier entsteht „Wildnis von morgen“.

Entstehung

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Fundament natürlicher Vielfalt
Der Kellerwald ist geologisch betrachtet Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Die Eder und zahlreiche Bäche haben sich tief in Tonschiefer und Grauwacke eingeschnitten. Eine eindrucksvolle Landschaft mit einem Auf und Ab von Bergen, Tälern und Schluchten ist entstanden. Die Böden sind überwiegend flachgründig und nährstoffarm. Steile Hänge und Kuppen sind von Steinen und Blöcken übersät. Nur in Hangdellen und Mulden sammelt sich Erde zu reicheren Böden. In den Talgründen trifft man deshalb auf ein Mosaik frischer, feuchter und nasser Standorte. Landschaft und Böden sind das Fundament für die natürliche Vielfalt an Waldtypen, Lebensräumen und Arten.

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Vom Jagdrevier zum Naturerbe
Im Nationalpark, früher Wild- und später Waldschutzgebiet, standen jahrhundertelang Wild und Jagd im Vordergrund der Interessen. Erst für die herrschaftlichen Jagden des Fürstentums Waldeck und später für Staatsjagden wurde der Wildbestand gehegt. Andere Nutzungen waren eingeschränkt oder konnten an steilen Hängen nicht durchgeführt werden. Davon hat der Wald profitiert: Jede dritte Buche ist älter als 150 Jahre, ganze Wälder mehr als 200 Jahre alt. Urige Waldbilder sind das sichtbare Resultat.