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Mina Knallenfals

Mina Knallenfalls lebte vor ca. 150 Jahren in Wuppertal Elberfeld an der Fuhr. Das ist ungefair dort, wo heute das Islandufer ist und der Sparkassenturm steht.

Ihr Vater war Alkoholiker und die Mutter verdiente kleines Geld mit gestrickten Socken und mit dem Spulen von Garnrollen.

Der Dichter Otto Hausmann hat das Leben von Mina in Mundartversen wiedergegeben.

"Eck si an de Foahr ertrocken
Mi Vader wor fuselkrank
Mi Moder, die streckten Socken
On spolden onger de Hank"

Wir erfahren aber noch mehr über Mina. Sie war Weberin und hatte gelernt Orleanstücher herzustellen. Die auf Dampfwebstühlen gewebt wurden. Geblümte Tücher durfte sie auch weben.

"Orleansdöker leahrt eck maken,
Die per Damp gefitschkataut,
On ok wat geblömbde Saken
Woaden meck alt anvertraut."

Mina ist eine Romanfigur aus den Mundartdichtungen des Herrn Otto Hausmann. Mina hat Symbolfunktion für alle Frauen die vor 150 Jahren in den Fabriken schufften mussten. So die Historikerin Elke Brychta.

Mina ist Fiktion und Vergangenheit in Wuppertal und bestimmt Gegenwart und vermutlich Zukunft in noch vielen Fabriken dieses Erdballes.