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Kreisstadt Dippoldiswalde

Bildurheber: Kreisstadt Dippoldiswalde


Dippoldiswalde,  von den  Einheimischen liebevoll "Dipps" genannt, ist eine idyllisch gelegene Stadt am Fuße des Osterzgebirges im Tal der Roten Weißeritz. Dippoldiswalde erfüllt bereits seit der vorigen Jahrhundertwende die Funktion einer Kreisstadt. Nachweislich wurde Dippoldiswalde erstmals im Jahre 1218 urkundlich erwähnt und erhielt bereits 13. Jahrhundert das Stadtrecht.

Ihren Namen verdankt die Stadt, so erzählt die Sage, einem Einsiedler namens Dippoldus, der in der Mitte des 10. Jahrhunderts in der damals noch mit Wald bedeckten Gegend gehaust haben soll. Da er ein so heiliges Leben führte, wurde ihm ein Priesteramt übertragen.

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Das Wappen der Stadt, welches ein männliches Brustbild mit Bart, kreuzweise über die Brust gezogene Bänder mit blauem Feld und über dem Haupt zwei gekreuzt liegende Eichenbäume nebst deren Wurzeln zeigt, bewahrt das Gedenken an den heiligen Dippoldus. Auch ein Felsen in der Dippoldiswalder Heide trägt noch heute den Namen "Einsiedlerfelsen".

Der Erzbergbau nahm bedeutenden Einfluss auf die Stadtentwicklung.

 
Im 14. Jahrhundert erhielt Dippoldiswalde eine Stadtmauer mit Touren und Türmen. Diese Anlage wurde bei einem Stadtbrand 1429 teilweise zerstört. Reste der alten Stadtmauer sind noch heute am Schloss zu sehen. Auch der Siebenjährige Krieg ging an der Stadt nicht spurlos vorüber, sie erlitt starke Zerstörungen.

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Über Jahrhunderte waren zahlreiche Handwerkerzünfte ansässig, wie z. B. Töpfer, Zinngießer und Lohgerber. In den rekonstruierten Räumen einer alten Lohgerberei, die um 1750 erbaut wurde, befindet sich das Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseum. Das integrierte Lohgerbermuseum ist einmalig in seiner Art in Europa. Für seine vorbildliche Gestaltung und Führung wurde dem Museum im Jahre 1995 das Europa Nostra Verdienstdiplom verliehen.
 
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Dippoldiswalde auch die Kleinindustrie, wie z. B. die Strohhutfertigung, die Holzverarbeitung, der Maschinenbau und die Feinmechanik.
 
Heute kommt Dippoldiswalde mit seinen Ortsteilen  Berreuth,  Elend,  Oberhäslich,  Reichstädt,  Reinholdshain und  Ulderndorf auf etwa 8500 Einwohner. Nicht nur der historische Stadtkern, sondern auch neue Wohngebiete und des Gewerbegebiet prägen den Charakter der Kreisstadt. Das Handwerk und kleine Geschäfte sind ebenso zu finden wie moderne Industriebetriebe und große Handelsketten. Im Gewerbegebiet Reinholdshain und im Industriegebiet Reichstädt haben sich in den vergangenen Jahren über 50 Produktions- und Dienstleistungsunternehmen sowie Handelseinrichtungen angesiedelt. 

  Kreisstadt Dippoldiswalde Ralf KerndtBürgermeister Markt 2 · 01744 Dippoldiswalde       Telefon(03504) 64990 Telefax(03504) 613311 E-mailstadt@dippoldiswalde.de  Internethttp://www.dippoldiswalde.de