Das Kloster Mariensee liegt zwischen dem Ort Mariensee und einem ausgedehnten Wald unweit des Leineufers. Es bildet mit seiner frühgotischen Backsteinkirche und dem mächtigen Geviert des Konventgebäudes einen reizvollen Anziehungspunkt für den Besucher des Neustädter Landes.
Das ehemalige Zisterzienser-Nonnenkloster erlebte seine bedeutendsten Zeiten im Hochmittelalter und in der Zeit des welfischen Absolutismus, wovon Kirche und Konventgebäude heute noch Zeugnis geben.
Die Kirche ist das einzige Gebäude, das aus der Gründungszeit des Klosters erhalten geblieben ist.
Dass sie für Zisterziensernonnen gebaut wurde, ist trotz mannigfaltiger baulicher Eingriffe immer noch erkennbar.
Für Zisterzienserkirchen ist der Dachreiter als Glockenturm typisch.
In den Jahren 1867/68 wurde die Klosterkirche vollständig restauriert. Die derzeitige Innenausstattung wurde durch den Landbaumeister Steffen nach den Vorstellungen des Neugotikers C. W. Hase gestaltet. Die noch vorhandenen Stücke sakraler Kunst aus früheren Zeiten sind in die Neugestaltung harmonisch einbezogen worden.