Kirche zu Milkel

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"Sie haben soeben die Kirche zu Milkel betreten; seien Sie herzlich willkommen" - So laute der erste Satz der kircheneigenen Beschreibung zum Gebäude und historischen Hintergrund.

Anfang des 14.Jahrhunderts gab der Graf auf Schloss Milkel, Herr Metzradt, den Auftrag zum Bau eines "Kirchleins". Diese wurde 1337 fertiggestellt. Im Laufe der Jahrhunderte durchschritt die Kirche viele Veränderungen, Erweiterungen und Reperaturen. 1550 überstand nur die Kirche einen Dorfbrand. Ende des 19.Jahrhunderts wich der seperate Kirchturm dem heutigen Turmbau.

Der holzgeschnittene Altar bildet den Hauptschmuck der Kirche. Er wurde 1686 vom damaligen Kollator Karl von Ponikau der Kirche geschenkt.

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Die Farbglasfenster wurden Ende des 19.Jahrhunderts eingebaut. 1857 wurde das Taufgestell wiederhergestellt, dessen Taufbecken von 1624 ein Geschenk war.

Die alte Orgel von 1760 wurde durch den Krieg 1945 zerstört. Die heutige Orgel wurde 1947/48 in die Kirche eingebaut und 2004 wurde sie komplett restauriert. Auch findet sich auf dem Turm eines der ältesten Geläute der Lausitz. Insgesamt 3 Glocken läuten zur Messe. Die große und die kleine Glocke stammen aus dem 14.Jahrhundert, die mittlere wurde 1628 gegossen. Die Glocken wurden bis 1996 noch mit Muskelkraft geläutet.

An die Opfer der beiden Weltkriege erinnern 2 Grabsteine auf dem Friedhof. An den Mauern der Kirche kann man heut noch zahlreiche Einschüsse sehen, die von den Kampfhandlungen 1945 stammen.

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Kontakt:

Pfarramt Milkel
Nr. 37
02627 Radibor
Telefon: 035934 6327