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Kamenzer Forstfest

Zum Ursprung des Kamenzer Forstfestes:

Vermutet wird der Zusammenhang mit der am 24. August 1355 stattgefundenen Weihe des Marienaltars der mittelalterlichen Kirche St. Marien. Dieser 24. August ist bis heute in der katholischen Gegend ein viel beachteter Feiertag - der Sankt Bartholomäustag.

Aus kulturhistorischen Untersuchungen ist bekannt, dass sich aus Kirchenfesten mit Prozessionen und Umzügen langsam allgemeine Feste entwickelten.

Seit über 130 Jahren wird das Forstfest in der heutigen Form durchgeführt. Nach Festlegung des ehemaligen Schuldirektors Wilhelm Leuner formieren sich am Montag in der Bartholomäuswoche um 13:00 Uhr Schüler und Lehrer zu einem Umzug durch Kamenz. Für die staunenden Zuschauer hat es den Anschein, als ob sich die Straßen in ein Meer aus Blumen verwandeln. Die Kinder sind weiß gekleidet und mit Schärpen geschmückt. Die Schärpen spiegeln die Farben der Stadt, der Oberlausitz, Sachsens und der Nation wieder. Begleitet wird der Festumzug durch Fahnengruppen, Spielmannszüge und Orchester.

Über den gesamten Zeitraum ist im Kamenzer Forst (ein Waldstück nahe der Stadt) ein großer Vergnügungspark mit Fahrgeschäften und gastronomischen Einrichtungen aufgebaut. Auch an zünftiger Unterhaltungsmusik und deftigem Essen fehlt es nicht. Attraktion ist das am Mittwochabend stattfindende Feuerwerk. Jedes Jahr bewundern tausende Menschen dieses tolle Ereignis. Den Abschluss der Festwoche bilden am Donnerstag, 13:30 Uhr ein nochmaliger Umzug der Schüler, und der abendliche Lampion- und Fackelzug durch die festlich erleuchteten Straßen von Kamenz.

Das Kamenzer Forstfest findet jährlich in der Woche um den 24. August statt.