Bis 1890 wurde die Garnisonskirchen, auch Martinskirche, für die lebenden Heeresangehörigen in der Albertstadt erbaut. Da sie beiden Christlichen Religionen angehört, hat man die Kirche zweigeteilt. So entstand ein Teil für die Evangelen und ein Teil für die Katholiken. Für die Kirche wurden 3 Grundsteine gelegt – für den evangelischen Teil – für den katholischen Teil – für den Turm. Der Grundriss der Kirche hat die Form eine lateinischen Kreuzes. Das Querhaus beherbergt die evangelische Kirche, die katholische Kirche ist im verkürzten Langhaus, getrennt sind beide Teile durch eine dicke Brandmauer.
Der Kirchturm ist 90m hoch und überragt alle Gebäude in der Umgebung, der Rundblick über das Elbtal ist herrlich. Die Glocken sollen aus Kanonenkugeln des französischen Krieges von 1870/71 stammen.
Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg nicht zerstört und bot den Gemeinden eine Ausweichmöglichkeit. Nach dem Krieg wurde die Kirche zum Fundus der Staatskappelle und zur Phonothek der Landesbiblothek. Ab 2004 wird der protestantische Teil ohne aktive Gemeinde, für Konzerte und Vorträge genutzt. In der jüngsten Zeit gelang es die Bleiverglasung originalgetreu wieder herzustellen.
Die Kirche besitzt für beide Götteshäuser je eine Orgel welche 2004 restauriert wurden. Auch eine Sanierung der Deckenmalerei wurde 2006 abgeschlossen.
Fotos wurden von Studio S gefertigt.