Rostock, 23. September 2010. Unter dem Motto „Franchising – Erfolgreich selbstständig“ und der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Erwin Sellering fand heute in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock ein Franchise-Tag statt. Im Vordergrund der Veranstaltung, die von der IHK zu Rostock und dem Deutschen Franchise-Verband gemeinsam durchgeführt wurde, standen allgemeine Informationen zum Franchising, Finanzierung von Franchise-Nehmern und rechtliche Aspekte des Franchise-Vertrages.
Als „eine Chance für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“ bezeichnete Ministerpräsident Erwin Sellering das System der Franchise-Wirtschaft. Bei diesem Geschäftsmodell verkauft ein Franchise-Geber einem Franchise-Nehmer die Erlaubnis, ein bestimmtes Geschäftskonzept zu nutzen. „Als Franchise-Nehmer in ein solches System einzusteigen, kann den schwierigen Weg in die Selbstständigkeit ebnen“, sagte Sellering. Dem Franchise-Markt werden bundesweit gute Chancen auf Weiterentwicklung eingeräumt, unter anderem in den Branchen Gesundheit, Umwelt und Energie. „In diesen Bereichen hat Mecklenburg-Vorpommern besonders viel Potenzial“, erklärte Sellering.
Der Geschäftsführer des Deutschen Franchise-Verbandes, Torben Leif Brodersen, hob die Bedeutung der Kooperation beim Franchising hervor.
„Auch als Unternehmer muss man bereit sein, von anderen zu lernen. Dafür bietet Franchising eine gute Möglichkeit. In diesem Kontext ist es wichtig, dass Franchise-Nehmer und –Geber jeweils die vorgegebenen Spielregeln einhalten. Dann kann sich für beide Seiten eine win-win-Situation entwickeln“, sagte Brodersen.
Rolf Paarmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock, brachte zum Ausdruck, dass das Land noch mehr Existenzgründer brauche, die sich erfolgreich am Markt behaupten. „Für den erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit kann das Geschäftsmodell des Franchisings eine interessante Gründungs-Alternative sein. Durch den Vorteil, ein marktreif entwickeltes und bereits erprobtes Unternehmenskonzept zu nutzen sowie durch die enge Zusammenarbeit der Franchise-Partner, ist das Risiko des Scheiterns in dieser Kooperationsform nachweislich geringer“, betonte Paarmann.
„Franchise-Unternehmen haben Zukunft. Mit unserem Franchise-Tag wollen wir dazu ermuntern, über den Schritt in die Selbstständigkeit nachzudenken oder eine schon bestehende unternehmerische Tätigkeit neu auszurichten“, so Paarmann weiter.Neben Fachvorträgen und einer anschließenden Podiumsdiskussion präsentierten sich auch Franchise-Systeme, die Mecklenburg-Vorpommern noch erschließen wollen oder die weitere Franchise-Nehmer für Standorte in Mecklenburg-Vorpommern suchen.