Flußquerungen
Rheinbrücken im Wandel der Zeit
Nichts ist so beständig wie ein Provisorium.
Diese Erfahrung mußte auch die provisorische Rheinbrücke Wesel aus dem Jahr 1953 (im Bildvordergrund) machen. Der insgesamt 508,5 m lange Brückenzug hat bei einer Nutzbreite von 11,6 m zwei Fahrspuren und zwei Gehwege.
Der neue Brückenzug ist insgesamt 772,54 m lang und hat vier Fahrstreifen sowie beidseitig je einen Geh- und Radweg.
Das Bauwerk überspannt den Rhein und das zwischen den Hochwasserdämmen liegende Vorland.
Im Strombereich ist eine Stromöffnung von 300 m Breite und einer Höhe von 9,1 m beim höchsten schiffbaren Wasserstand freizuhalten.
Die Brückenkonstruktion über dem Rhein wurde als einhüftige Schrägseilbrücke mit einem λ-förmigen 130 m hohen Pylon am linksrheinischen Ufer erstellt.
Ein letzter Blick auf beide Rheinbrücken vom Turm des Willibrordi-Doms während der PPP-Tage 2012
Keer Tröch II
Von Karfreitag bis Ende Oktober überquert die Fähre Keer Tröch II den Rhein jeweils am Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen zwischen Wesel-Bislich und Xanten. Die Fähre kann von Rad-, Motorradfahrern und Fussgängern benutzt werden.
Quertreiber
Abseits der Brücken kann die Lippe von Radfahrern und Füßgängern von Mitte April bis Mitte Oktober während der hellen Tagesstunden und bei guter Sicht mit der Lippefähre Querteiber überquert werden. Sie ist erreichbar von Wesel über die RWE-Straße und von Friedrichsfeld über Heikes Berg.
Die Fähre ist für bis zu sechs Personen mit Fahrrädern ausgelegt. Sie wird durch ein ca. 100 m langes Tragseil im Strom gehalten. Das Tragseil wird mit einem Anker in der Strommitte positioniert. Der Antrieb wird durch 2 freilaufende, an Land und auf der Fähre befestigte Ketten ermöglicht. Die Fähre kann von den Fahrgästen mit den Ketten zur jeweiligen Uferseite gezogen werden.
Mit der Lippefähre wurde eine attraktive Radwegeverbindung hergestellt.