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Eiderstedter Kirchen

Bildurheber: Touristinformation St.Peter-Ording

Allen, die zum erstenmal der Landschaft Eiderstedt begegnen, wird ihr Reichtum an historischen Kirchen auffallen. Es sind nicht weniger als 18 Bauwerke, die fast alle ihre Gründung aus das 12. Jahrhundert zurückführen können. Eiderstedt bestand damals noch aus drei Inseln, deren Namen Eiderstedt, Everschop und Utholm die heute noch lebendig sind.

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Jede dieser Inseln hatte ihre Hauptkirche (Tönning, Garding, Tating), um die sich bald der schlechten Wegeverhältnisse wegen weitere sogenannte Landeskapellen gruppierten. Außer diesem Grund für den Reichtum der Kirchen ist die Wohlhabenheit der Marschbewohner zu nennen, die sich unter anderem in den sehr wertvollen Ausstattungen der Kirchen niedergeschlagen hat.

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Kunstgeschichtlich ist ein starker Einfluß Hollands festzustellen (Gemäldealtäre in Garding, Oldenswort, Katharinenheerd u.a.). Fast einheitlich in allen Kirchen finden wir zum Teil künstlerisch hochwertige Triumphkreuzgruppen (Garding, Kotzenbüll, St. Peter-Ording, Tönning), die Kanzeln des sogenannten "Eiderstedter Typs" (Garding, Witzwort u.a.). Typisch für die Ausstattung der Abendmahlbänke (Garding, Kotzenbüll, Osterhever, Tönning u.a.).

Manches alte Kulturgerät aus vorreformatorischer Zeit hat sich erhalten, zum Beispiel ein altes Rauchfaß (Tating), ein gotisches Sängerpult (Kotzenbüll), sogar ein spätromanischer Kelch (Kating).

Sehr früh kamen Orgeln in die Kirchen. Der alteste Prospekt befindet sich in der Gardinger Kirche und stammt aus dem Jahr 1512. Weitere Sehenswerte Orgelprospekte befinden sich in den Kirchen von Koldenbüttel, Oldenswort, Kating und Tönning. Außerdem hängt die älteste Glocke Schleswig-Holsteins in der Katinger Kirche, und Garding bewahrt das älteste Uhrwerk Schleswig-Holsteins auf.