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Die Identität der Mostviertler

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Als Mostviertler fühlt man sich dem oberösterreichischen Mühl- oder Traunviertler näher als beispielsweise dem Wachauer oder St. Pöltner, abgesehen vom Kernraum, dem Bezirk Amstetten, kann das Mostviertel großzügiger zwischen den Flüssen Krems und Erlauf angesehen werden, und integriert dabei Teile des benachbarten Oberösterreich. Das gilt auch für jene, die das Mostviertel schlicht und einfach als „Einzugsgebiet des klassischen Vierkanters“ definieren. Für eine Verschränkung der ober- und niederösterreichischen Mostgebiete sprechen auch die gemeinsame Kultur, die das Stift Seitenstetten näher an Sankt Florian oder Kremsmünster (Oberösterreich) als an Melk, Göttweig oder Herzogenburg rückt, gleiches gilt für das praktisch idente Idiom der oberösterreichischen und der Mostviertler Mundart; das fast französisch klingende „I moa scho aa“ („das glaube ich auch“) ist dem Mühlviertler Dialekt wesentlich verwandter als dem Weinviertlerischen oder Wachauerischen.