Das Stadtschloß Vetschau
Das Schloss im Park steht auf einer leichten Erhöhung umgeben von einem Wassergraben. Früher gab es hier auch eine Zugbrücke, die mit dem Umbau des Schlosses aber verschwand.
Das Kavaliershaus befindet sich rechts vom Schloss. 1920 kaufte die Stadt Vetschau Schloss und Kavaliershaus und machte das Terrain der Öffentlichkeit zugänglich.
Der Rittersaal wurde zu einem Fest- und Sitzungssaal umgebaut und 1931 feierlich eingeweiht. Im Speisesaal bekam das Schlossmuseum seinen Platz. Das Sommerbad konnte man früher vom südlichen Ausgang des Parks erreichen. Heute kommt man direkt von der Landstraße dorthin. Von dort aus führt ein Wanderweg weiter zu den Reptener Teichen.
Das 1540 erbaute Wasserschloss mit seinem schönen alten Park ist heute Sitz der Amtsverwaltung Vetschau.
Am Schloss erkennt man noch Bauelemente der einstigen Renaissanceburganlage, obgleich das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte durch verschiedene Baumaßnahmen stark verändert wurde. Die Zimmer im Erdgeschoss haben alle noch Kreuzgewölbe, die zum Teil mit dekorativer Deckenbemalung - wie im heutigen Sitzungszimmer - versehen sind. Über die Freitreppe im Innenhof kommt man hinauf zum festlichen Rittersaal.
Der Schlosspark hat eine Größe von 11, 3 Morgen Land. Unter dem alten Baumbestand findet man noch zwei seltene Exemplare von Sumpfzypressen, die heute unter Naturschutz stehen.
Der gesamte Park sowie die darauf befindlichen Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Alte Vetschauer berichten, dass einst ein Gang unter dem Wassergraben hindurch das Schloss mit der Wendisch - Deutschen Doppelkirche verband, deren imposanten Turm man vom Park aus erblickt. Ein Nachweis hierfür wurde aber bisher nicht gefunden.
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