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Bodensee

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Unter der Bezeichnung Bodensee fasst man die Gewässer Obersee (eigentlicher Bodensee) und Untersee zusammen. Sie liegen im nördlichen Alpenvorland, werden vom Rhein durchflossen und verteilen sich auf Deutschland, die Schweiz und Österreich. Es handelt sich also um zwei Seen und einen sie verbindenden, nur 4 Kilometer langen Fluss, den Seerhein in Konstanz mit wiederum eigener seeartiger Verbreiterung. Der bis vor wenigen Tausend Jahren noch zusammenhängende See wurde durch die Tiefenerosion des Hochrheins, die den Seespiegel absinken und die Konstanzer Schwelle hervortreten ließ, getrennt. Die beiden Seen trugen in der Antike noch unterschiedliche Namen, danach entwickelte sich aus unbekannten Gründen der gemeinsame Name. Der Artikel behandelt nicht nur die Gewässer an sich, sondern auch die umgebende Bodenseeregion, die sich nicht immer mit dem Bodenseebecken deckt.

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Surfen und Kitesurfen

Aufgrund des seltenen Auftretens stetiger Winde können diese Sportarten nur zeitweise bei besonderen Windsituationen wie Föhn oder starkem Westwind und/oder nur in gewissen Seeabschnitten, z. B. der Bregenzer Bucht, betrieben werden. Das Kitesurfen ist zudem nur in bestimmten Zonen erlaubt, am deutschen Ufer außerdem nur mit einer Sondergenehmigung durch die Schifffahrtsämter, am österreichischen Ufer derzeit gar nicht. In den letzten Jahren hat sich das Westufer der Insel Reichenau im Untersee wegen dort meist aus West oder Südwest kommender Winde als ganzjährig nutzbares Surfrevier etabliert. Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten schwanken zwischen vier und sieben Knoten bzw. zwei und drei Bft (in Bregenz bzw. in Friedrichshafen).

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Schwimmen

Schwimmen im See ist in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September gut möglich. Die Wassertemperaturen erreichen dann je nach Wetterlage 19 °C bis 25 °C. Innerhalb eines Tages sind bei entsprechender Sonneneinstrahlung Differenzen bis zu 3 °C möglich, so dass der See speziell an lauen Sommerabenden zum Baden einlädt. Die für den Bodensee typischen Stürme vermengen die wärmeren Oberflächenwasser- mit den kälteren tieferen Wasserschichten. Dadurch sinkt dann die Wassertemperatur auch während der Badesaison markant. Die Flachwasserzone des Sees hört auf und fällt am sogenannten „Felsen“ des Uferbereichs steil ab. Dieser Abfall des Felsens ist z. B. von der Seepromenade in Meersburg aus gut zu sehen und an der Trennungslinie mit der dunkleren Farbe des Wassers zu erkennen.