Alte Kirche St. Martin in Langerwehe

Bildurheber: Sascha Carlitz, Langerwehe

Zum 1. mal wurde schon im Jahre 1157 von einem Pfarrer auf dem Rymelsberg berichtet. Um diese Zeit könnten auch die Grundmauern der heutigen Kirche entstanden sein, doch vieles deutet auf eine noch frühere Kultstätte auf dem Rymelsberg hin. Das Gebäude wurde 1485 als gotische Hallenkirche umgebaut. In den Jahren 1543,1586, um ca.1640 und 1690 wurde die Kirche aber immer wieder durch Kriegshandlungen beschädigt und 1846 zerstörte ein Blitzschlag ihren ursprünglichen Turmhelm. 1907 erfolgte dann die Umverlegung mit dem gesamten Inventar in die neue Pfarrkirche, die in der Ortsmitte von Langerwehe liegt. Ein 1923-1935 gegründeter Verein sorgte für die Erhaltung der vom Verfall bedrohten Alten Kirche St. Martin. Im November 1944 wurde sie erneut stark beschädigt. Mit ihrem Wiederaufbau begann man erst 1949.

Bildurheber: Sascha Carlitz, Langerwehe

1957 wurde dann ein neuer Verein zur Erhaltung der Alten Kirche gegründet. Bis heute dauern die Renovierungsarbeiten an. Durch die vielfache Zerstörung ist ihre Ausstattung eine Mischung aus Alt und Neu. Viele Objekte in der Alten Kirche wurden von dem aus Langerwehe stammenden Künstler Karl-Manfred Rennertz gefertigt. Im Sommer 1960 bekam sie 13 moderne Glasfenster eingebaut, die der Kunstmaler Hermann Gottfried gestaltete. Leider wurden diese durch Vandalismus im Oktober 1974 zerstört. Durch Fotos und Reste gelang es aber mit Hilfe von Spenden die Fenster zu restaurieren. 1999-2000 wurden sie wieder eingebaut. Die alte Kirche St. Martin lebt, denn sie ist heute ein Ort der Liturgie, der Begegnung und sie dient als Mahnmal des Friedens. In ihr finden noch immer in unregelmäßigen Abständen Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen statt.