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Airshow Breitscheid

Die Airshow bietet alle 2 Jahre faszinierende Einblicke in die Welt der Fliegerei.

Rasante Stunts zwischen Himmel und Erde

Es geht in den Steigflug. Noch ist es relativ ruhig am Westerwälder Himmel, doch das dürfte sich schlagartig ändern. Die Breitscheider Luftsportler bitten zur Internationalen Airshow. Ein generalstabsmäßig geplantes Großereignis, zu dem sich wieder Spitzenpiloten aus ganz Europa angesagt haben und das, in zweijährigem Turnus veranstaltet, jeweils zigtausende von Besuchern aus dem In- und Ausland anlockt. Auch diesmal stellen sich die Gastgeber auf einen immensen Publikumsansturm ein. Ein solcher dürfte angesichts des Auf- und Angebots an faszinierendem Luftfahrtgerät kaum verwundern.

Bildurheber: Jürgen Heimann

Die Großflugtage auf der „Hub“ zählen zu den am best bestücktesten ihrer Art in Deutschland. Kein anderer ziviler Veranstalter vermag mit einer derart breit gestreuten und umfangreichen Kollektion an Fluggerät aufzuwarten. Jupp und Stefan Langer, die beiden Hauptorganisatoren des aeronautischen Spektakels, versprechen den Gästen spannende und ereignisreiche Stunden. Fünfeinhalb davon umfasst allein das Showprogramm am Sonntag.
Pausenlos werden sich an diesem Tag ab 12 Uhr die Piloten den Steuerknüppel in die Hand geben und, ob nun als Solisten oder in Formation, faszinierende Einblicke in die Welt der Fliegerei gewähren.

Erst fängt es ganz langsam an, aber dann. Am Samstag können die beteiligten Maschinen bereits am Boden oder beim Training in der Luft bewundert werden. Die Besucher an beiden Tagen sind gebeten, keinen Sonnenschirme mit zu bringen, weil dadurch andere Gäste in der Sicht behindert werden. Das Starterfeld bildet die gesamte Bandbreite der Fliegerei ab. Ob Weltkriegs-II-Brummer oder Jet, Helikopter, Oldie oder Glider, Transporter, Jäger, Klassiker, Experimental, Renn- oder Stuntmaschine, die Aerofreunde können aus dem Vollen schöpfen. Die Luftfahrer stehen beim zwanglosen Smalltalk gerne Rede und Antwort oder laden zu Passagierrundflügen ein. Die frühere deutsche Segelkunstflugmeisterin Martina Kirchberg wird abends mit ihrem Swift 1 für einen denkwürdigen Tagesabschluss sorgen. Motto ihrer mit Leuchtspurtechnik garnierten „Nightshow“: Romantik, Präzision und Gefühl. Aber das ist erst der Anfang. Am darauffolgenden Tag geht es dann richtig in die Vollen.

Bildurheber: Jürgen Burek

Das Aufgebot an High-Tech, Raritäten und fliegenden Legenden ist imposant. Da bekommen die Luftfahrtfreunde glänzende Augen. Der Ausbildung angehender Jet-Piloten diente beispielsweise der konzeptionell außergewöhnliche und über 400 km/h schnelle FanJet 600, der auf und über der Hub“ zu bewundern ist. Das „Warbird“-Lager wird von gleich zwei „Spitfires“, angeführt. Maschinen dieses Typs bildeten im zweiten Weltkrieg das Rückgrat der britischen Luftverteidigung und waren die bekanntesten und leistungsstärksten Jäger der Royal Air Force. Aber diese bilden nur die Spitze der Heavy Metal-Fraktion. Mit der 750 km/h flotten Hawker „Sea Fury“ gibt sich erstmals das schnellste jemals in Serie gefertigte kolbengetriebene Jagdflugzeug am Westerwälder Himmel die Ehre. Die Curtiss P-40 „Warhawk“, bekannt auch aus dem Kinofilm „Pearl Harbor“, dürfte eine nicht weniger spektakuläre Erscheinung sein. Und in diesem erlauchten Kreis der Jagdboliden darf die schnittige P-51 „Mustang“ natürlich nicht fehlen.