Neue Synagoge

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Die Neue Synagoge, von Eduard Knoblauch entworfen und von August Stüler vollendet, wurde im maurisch-byzantinischem Stil gebaut und war das Gotteshaus der größten jüdischen Gemeinde in Deutschland. Zur Einweihung am 5. September 1866 fand sich auch der Preußische König im 3000 Menschen Platz bietenden Hauptgebetsraum ein. In der "Reichskristallnacht" vom 09. November 1938 wurde die Synagoge von den Nationalsozialisten geplündert und geschändet. Bei einem Bobenangriff 1943 brannte das Gebäude völlig aus. Nach jahrelanger Restaurierung wurde 1991 die Fassade mit der goldglänzenden 50 m hohen Kuppel fertiggestellt. Das Centrum Judaicum umfaßt die Neue Synagoge als Gotteshaus, Gedenkstätte und Museum, das Jüdische Gemeindehaus, ein wissenschaftliches Zentrum zur Koordinierung, Forschung und Publizierung wissenschaftlicher und kultureller Leistungen, die Bibliothek und das Archiv der Jüdischen Gemeinde.

Stadtbezirk: Mitte

Anschrift Oranienburger Str.30, 10117 Berlin

Öffentlicher Nahverkehr
U-Bahn ( Oranienburger Tor ) U6