Die Burgruine Pitten in der Buckligen Welt

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Lage im Raum und Wissenswertes

Die Ruine der Burg Pitten befindet sich im südlichen Niederösterreich in der Buckligen Welt im Übergangsbereich zum Rosaliengebirge, ca. 8 km westlich von Neunkirchen.

Der felsige Hügel wurde schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Besonders erwähnenswert sind die Perioden der mittleren Bronzezeit und des La Tène (Kelten).
Der Name Pitten scheint erstmals in einer Freisinger Traditionsnotiz aus dem Jahr 869 auf. Bereits damals befand sich hier eine durch Gräben und Palisaden gesicherte Wallanlage. 907 wurde das den Herren von Ebersberg gehörende Gebiet von den Ungarn erobert. 1042 zogen sie sich nach einer verlorenen Schlacht, die im Umkreis der Burg stattfand, wieder zurück. Das Bestehen einer Burg ist ab 1094 urkundlich gesichert. Sie war eine wichtige Grenzburg, die je nach ihrem Besitzer entweder die Ostgrenze der Karantanischen Mark oder die Westgrenze Ungarns zu sichern hatte.

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Die Burg liegt oberhalb der Pfarrkirche auf einem Geländesporn, der Schlossberg genannt wird und relativ steil ins Tal abfällt. Von der einst wehrhaften Anlage, wie sie der Vischer-Stich von 1672 noch zeigt, ist nicht viel übrig geblieben. Das relativ große Burgareal wird zur Gänze von einem mit Bastionen verstärkten Bering umschlossen. Er stammt wie auch die erhaltenen Wohnbauten im Wesentlichen aus dem 16. und 17. Jh. Lediglich im Westen haben sich Reste einer hochmittelalterlichen Quadermauer erhalten.

Eine Besichtigung der Burg ist leider nicht möglich allerdings wird die Burgruine gelegentlich für Theateraufführungen genutzt.