Der Kölner Ebertplatz, gelegen in der schönen Kölner Neustadt, ist der mit Abstand größte Platz innerhalb der innerstädtischen Ringstraßen und verbindet den Hansaring mit dem Theodor-Heuss-Ring. Ende des 19. Jahrhunderts wurde von der Stadt Köln ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem als Hauptpreis die Gestaltung des Ebertplatzes zu gewinnen war. Die beiden Architekten Joseph Stübben und Karl Henrici gewannen und durften den Eberplatz daraufhin nach ihren Vorstellungen entwerfen und gestalten.
Seit Mitte der 60er Jahre begann man in Köln mit dem Ausbau eines innerstädtischen U-Bahn-Netzes, wovon auch bald der Ebertplatz erfasst wurde. Der U-Bahnhof Ebertplatz feierte offiziell am 25.8.1974 seine Eröffnung, und ist noch bis heute der größte unterirdische Knotenpunkt der Kölner Stadtbahn.
Aufgrund seiner Größe und Zentralität wurden bereits in den 50er Jahren einige wichtige Gebäude am Ebertplatz gebaut, darunter die Stadtsparkasse Köln (gebaut 1950), das Haus der Firma Bayer, Erfinder medizinischer Durchbrüche wie Aspirin und Heroin (gebaut 1957) und nicht zuletzt ein Burgtheater, welches heutzutage als Kino genutzt wird (ebenfalls 1950). Der Ebertplatz war und ist somit bis heute ein Platz, welcher Wohn-und Geschäftsbauten miteinander kombiniert.
Obwohl der bedeutenste Verkehrsknotenpunkt der nördlichen Neustadt, hat sich an der Gestaltung des Ebertplatzes seit den 70er Jahren recht wenig verändert, was verständlicherweise zu massiver Kritik der Öffentlichkeit und der Anwohner führt. Der Platz ist in zwei unterschiedlich hohe Ebenen geteilt, wobei die untere aufgrund fehlender Aussicht und keinerlei Einkaufsmöglichkeiten sehr viel weniger von Touristen und Anwohnern genutzt wird als die obere. Lediglich ein paar einzelne, von Afrikanern betriebene Ladenlokale findet man unter den seitlich gelegenen Betonabdeckungen, welche sehr gerne von Obdachlosen als Schlafplatz aufgesucht werden.
Die Stadt Köln hat daher beschlossen, dass der Ebertplatz bis spätestens 2018 ebenerdig gestaltet werden soll, außerdem sind weitere Grünflächen zwecks Verschönerung geplant. Man darf also gespannt sein, ob und vor allem wie sich der Ebertplatz in den nächsten zwei Jahren verändern wird.
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