Die urkundlich erstmals 1157 erwähnte Burg ist Namensgeber der Marktgemeinde Cadolzburg. Die auf einer steilen Felsnase gelegene Hauptburg besitzt eine imposante Ringmauer, die wie Haupttor und Saalbau aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Über mehr als 200 Jahre blieb die Cadolzburg bevorzugter Wohnort und Residenz der fränkischen Hohenzollern. Als diese in Konflikt mit der Stadt Nürnberg gerieten, machten sie die Cadolzburg im 14./15. Jahrhundert zum Zentrum ihrer Herrschaft in Franken.
Nach dem Auszug der Hofhaltung blieb die Burg bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein wichtiges Verwaltungszentrum des Markgraftums Brandenburg-Ansbach.
Am 17. April 1945 ging die Cadolzburg durch Artillerie- und Raketenbeschuss in Flammen auf und blieb jahrzehntelang in Trümmern liegen.
Seit Beginn der 80er Jahre befindet sie sich im Wiederaufbau. Die Bayerische Schlösserverwaltung hat Burgfelsen und Bausubstanz in jahrelanger Arbeit gesichert.
In den Räumen soll künftig ein Burgmuseum Platz finden, das die historischen Räume nutzt und dort eine lebendige Vorstellung vom Leben in einer mittelalterlichen Fürstenburg vermittelt.
Die Cadolzburger Burgfestspiele nutzen die Burganlage als Rahmen für Ihre Aufführungen. Das Kulturamt des Marktes Cadolzburg bietet von Mitte März bis Ende Oktober an Sonn-/Feiertagen Führungen an.