Völkerschlachtdenkmal

Das Völkerschlachtdenkmal am Rand der Stadt Leipzig ist mit seinen 91 m Höhe das größte deutsche Nationaldenkmal und ist Mahn- und Ehrenmal für die Toten der Völkerschlacht vom Oktober 1813. Es wurde zwischen 1897 und 1913 im Auftrag des "Deutschen Patriotenbundes" von dem Architekten Bruno Schmitz erbaut.

Dieses riesige Monument wurde im Jahr 1913 anlässlich des 100. Jahrestages des Sieges der europäischen Verbündeten gegen Napoleon und im Gedenken an die mehr als 100.000 Opfer der Völkerschlacht eingeweiht.

Die Eröffnung fand große Beachtung auch über die deutschen Grenzen hinaus. So nahmen an diesem Ereignis neben dem deutschen Kaiser auch Vertreter der Herrscherhäuser Schwedens, Österreichs und Russlands teil.

Seit seiner Einweihung ist das Völkerschlachtdenkmal ein Anziehungspunkt für Besucher aus Nah und Fern. Täglich finden im Denkmal Führungen statt und eine Ausstellung erzählt die Baugeschichte.

In der Krypta des Denkmals halten 16 steinerne Krieger Wache.

Die kolossalen Figuren in der Ruhmeshalle stellen die Tapferkeit, Glaubensstärke, Opferfreude und Volkskraft dar. Sie ragen ca. 10 m in die Höhe.

Die von unten winzig erscheinenden 324 Reiterfiguren in der Kuppelhalle sind fast lebensgroß.

Choraufführungen im Völkerschlachtdenkmalsind wegen der überwältigenden Akustik eine musikalische Attraktion. Auch die Kulisse des Denkmals wird oft für kulturelle Ereignisse genutzt, z.B. für Konzerte und szenische Aufführungen.

Bildurheber: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Leider ist dieser einmalige Bau vom Verfall bedroht – die Stadt hat kein Geld zur Trockenlegung und Restaurierung, wodurch sie auf Spenden angewiesen ist.

Vor allem der im Oktober 1998 gegründete Förderverein Völkerschlachtdenkmal e.V. engagiert sich für den Erhalt dieses historisch einzigartigen Monuments. Ziel des Vereins ist es, Spenden für die dringend nötige Sanierung zu sammeln.