Villa Hammerschmidt

Die Villa Hammerschmidt liegt im Zentrum der alten Bundeshauptstadt am Rheinufer direkt nördlich neben dem Palais Schaumburg. Sie ist seit 1950 Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1994, als Bundespräsident Richard von Weizsäcker den ersten Amtssitz des Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue in Berlin verlegte, wird die Villa Hammerschmidt als zweiter Amtssitz genutzt. Die Standarte auf dem Dach des Gebäudes wird gehisst, wenn sich der Bundespräsident dort aufhält.

Die Villa Hammerschmidt wurde 1863 durch den Kaufmann Albrecht Troost fertiggestellt. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Villa unbeschadet. Nach dem Ende des Kriegsbeschlagnahmten Besatzungstruppen das Anwesen. Die Bundesrepublik Deutschland erwarb die Anlage im Jahr 1950, bestehend aus dem Haus, Nebengebäuden und dem Park am Rhein, um dort den Amtssitz des Bundespräsidenten einzurichten, der bis dahin noch auf der Schweinheimer Viktorshöhe lag. Bereits im Januar des Jahres wurde damit begonnen die Anlage als Amtssitz des Bundespräsidenten einzurichten. Bundespräsident Theodor Heuss bezog am 15. Dezember 1950 offiziell die Villa Hammerschmidt und nutzte sie im Gegensatz zu späteren Amtsinhabern auch als Wohnsitz.

Heute ist die Villa Hammerschmidt ein Ort für Begegnungen, Veranstaltungen und Gespräche des Bundespräsidenten mit Gästen aus dem In- und Ausland

Seit Mai 2012 bietet die Stadt Bonn die Möglichkeit zur standesamtlichen Trauung in den Räumen der Villa.

Einmal im Jahr öffnet die Villa ihre Türen für alle interessierten Bürger. In 2015 fand der Tag der offenen Tür im Juni statt.