Wer einmal ein paar Stunden in Töpchin verbracht hat, weiß warum die Zahl der Bauwilligen das Bauland in der Gemeinde übersteigt.
Die abwechslungsreiche Naturlandschaft, die die Weichsleiszeit hier hinterließ mit sanften Hügeln, Wiesen, Heiden, klaren Seen und pilzreichen Kiefernwäldern, hat schon die Wenden - "Tupschin" läßt sich mit Eichendorf übersetzen - bewegt, sich hier im 12. Jahrhundert niederzulassen.
Heute sind es zudem über 400 Sommergäste auf Wochenendgrundstücken überwiegend aus Berlin, die hier beim Wandern, Baden, Fischen, bei Fahrrad- und Reittouren Natur pur genießen.
An der säsischen Land- und Heerstraße nach Norden gelegen, entwickelte sich der Ort, dessen Schmuckstück heute die liebevoll raustaurierte Dorfaue ist.
Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts weitete sich das Dorf mit der Ziegelindustrie aus und in Sputenberge, heute Gemeindeteil Waldeck, wurde in der Grube "Hortensia" mit mäßigem Erfolg Braunkohle gefördert.
An die Ziegelindustrie erinnert die elf Kilometer lange Draisinenstrecke nach Mittenwalde, seit 2001 eine beliebte Touristenattraktion.
Das Dorfleben wird durch zahlreiche Handwerksbetriebe und Vereine, wie die Jagdhornbläsergruppe, den Spielmannszug, die Jugendfeuerwehr und den Anglerverein bestimmt.
Jedes Jahr am letzten Wochenende im August vereinen sich Dörfler und Gäste zum Wurschke-Fest.