Tabakmuseum Vierraden

Bildurheber: Tabakmuseum Vierraden

Vierraden. Uckermärkisch Blatt.
Sie war, zu schließen nach meiner Weh,
Höchstens aus der Kastanienallee,
Sie war nicht gesauct, sie war gejaucht,
Und ich habe seitdem nicht wieder geraucht.

Theodor Fontane (1819 bis 1898)

Trotzdem:
Der Vierradener Tabak eignet sich gut als Einlage für Zigarren und war weit besser als sein Ruf.

Seitdem die Hugenotten vor über 300 Jahren den Tabakanbau in die östliche Uckermark brachten, entwickelte sich die Region zum drittgrößten Tabakanbaugebiet in Deutschland.

Neben Zigarrenfabriken in der Pfalz, Schlesien, Sachsen und Pommern, die diesen Tabak mit den höher geschätzten Überseeblättern mischten, gab es kleine ansässige Firmen, die Zigarren herstellten.

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Letzter Zigarrenmacher war August Friedrich Koch (1.2.1883 bis 16.2.1956), der in Heimarbeit tätig war. Als Werkstatt diente die Küche. Der ältere Bruder Gustav Koch betrieb in der Berliner Chausseestraße eine eigene Zigarrenfabrik.

TABAK IM SPRACHSCHATZ
tabaco (Aruak- und Taino-Indianer)
taboca (Tupi-Indianer)
tabaco (Spanier)
tabacco (Engländer)
tabac (Franzosen)
Tabak (Deutsche, ursprünglich: Toback)

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In einer denkmalgeschützten ehemaligen Tabaktrockenscheune werden in mehreren Ausstellungsbereichen der Tabakanbau, Tabakhandel und die Tabakverarbeitung in der Uckermark vorgestellt.

Die Ausstellung wird auch in polnischer und englischer Sprache angeboten.

Sie zeigt den Weg der Tabakpflanze aus der neuen in die alte Welt, stellt den Schmuggel von und die Werbung für Tabak dar und wie die Verarbeitung in der Uckermark erfolgte.

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ÖFFNUNGSZEITEN
1. April bis 30. September
Do bis So 10–17 Uhr
Mo bis Mi geschlossen

Weitere Informationen über das Tabakmuseum, Ausstellungen und Öffnungszeiten finden Sie auf der offiziellen Homepage, von der auch die Bilder und Texte dieser Seite stammen.
Zur Homepage und den Kontaktdaten des Tabakmuseum Vierraden