Siegessäule
Unübersehbar in der Mitte Berlins erhebt sich als eines der Wahrzeichen der Stadt die Siegesgöttin Viktoria auf der Siegessäule am Großen Stern im Tiergarten. Die Siegessäule wurde zur Erinnerung an die drei siegreich geführten Kriege, 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Österreich und 1870/71 gegen Frankreich, errichtet. Am 2.September 1873 wurde sie in Anwesenheit Kaiser Wilhelms und seiner Heerführer mit einer großen Militärparade eingeweiht. Im Schaft ist eine bedeutende Zahl von vergoldeten Geschützrohren aus der Kriegsbeute eingelassen. Die Säule selber ruht auf einem hohen Granitsockel, welcher mit Bronzereliefs geschmückt ist. Diese zeigen Szenen aus den drei zuvor genannten Kriegen. In ihrem unteren Teil, der von einer offenen Halle umgeben ist, symbolisiert ein Mosaik den Zusammenschluss zur deutschen Einheit 1870/1871. Gekrönt wird die Säule von der Siegesgöttin Viktoria (im Volksmund wegen ihrer Vergoldung "Goldelse" genannt), mit einen Lorbeerkranz in der Hand, mit adlergeschmücktem Helm und Feldzeichen mit Eisernem Kreuz. Die Figur ist über acht Meter hoch und wurde von Friedrich Drake modelliert.
Ursprünglich stand die Siegessäule seit seiner Fertigstellung im Jahre 1873 auf dem Königsplatz, dem heutigen Platz der Republik, vor dem Reichstagsgebäude. 1938 musste sie Platz machen für die von den Nationalsozialisten geplanten Umgestaltung Berlins zur Reichshauptstadt „Germania“ und wurde deshalb auf den Großen Stern umgesetzt. Es entstanden auch die vier Torhäuser am Großen Stern, über deren unterirdische Gänge die Siegessäule erreicht werden kann.
Eine Wendeltreppe führt auf die Aussichtsplattform der insgesamt 69,27 m hohen Säule (285 Stufen). Hier hat man einen herrlichen Blick über den Tiergarten und die Mitte Berlins.
Um die Welt gingen die Bilder der Siegessäule zur noch bis 2003 alljährlichen im Juli stattfindenden Love-Parade auf der Straße des 17. Juni, die Siegessäule beschallt von Techno-Beat inmitten der fast 1 Millionen Raver.
Zum Berlin-Marathon ist die Siegessäule ebenso Kulisse wie auch zu Internationalen Radrennen.Besonders beliebt ist die Fanmeile, die bis zum Brandenburger Tor geht. Hier feiern nicht nur die Berliner, sondern Menschen aus aller Welt
Verkehrsanbindung:
U9 Hansaplatz
100 ab Bahnhof Zoo oder Alexanderplatz