Schloss Magenheim

Schloss Magenheim befindet sich im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg oberhalb der Gemeinde Cleebronn und ist eine der am besten erhaltenen staufischen Burganlagen in Deutschland.

Bild: Rosenzweig@wikimedia.org CC BY-SA 3.0

Der Ort Magenheim wurde 793 erstmals erwähnt, seine letzte Erwähnung stammt aus dem 9. Jahrhundert. Vermutlich ging der Ort in dem um 1500 abgegangenen Ort Rauhenklingen südlich des Michaelsbergs auf. Die Herren von Magenheim wurden im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt und verfügten über zwei nahe beieinander gelegene Burgen: die heute verschwundene Burg Obermagenheim auf dem Michaelsberg und die Burg Niedermagenheim, auf die das heutige Schloss zurückgeht. Der genaue Gründungszeitpunkt der Burgen ist nicht überliefert, so dass auch umstritten ist, welche der Burgen die ältere war. Gemäß architektonischer Befunde wurde Burg Niedermagenheim vermutlich zwischen 1220 und 1250 erbaut und später mehrfach verändert.

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Die frühen Besitzer, die Herren von Magenheim, verzichteten bereits 1367 zugunsten von Graf Eberhard II. von Württemberg auf ihren Besitz auf Burg Niedermagenheim mit der Hälfte von Brackenheim und der Hälfte von Cleebronn und starben im frühen 15. Jahrhundert aus. Württemberg verpfändete Niedermagenheim mit der Hälfte von Cleebronn sowie Rodbach, Meimsheim und Botenheim 1391 an Weiprecht von Helmstatt. 1408 wurde Bernold von Talheim als Pfandnehmer genannt.