Schloss Horneck

Das Schloss Horneck war eine Burg des Deutschen Ordens in Gundelsheim am Neckar in Nachbarschaft zu den Neckarburgen Ehrenberg, Guttenberg und Hornberg. Zusammen mit der Burg Guttenberg beherrschte die Burg Horneck die sogenannte Deutsche Ebene und die Verbindungswege zwischen Heilbronn und Heidelberg. Heute dient die Schlossanlage als Heimathaus Siebenbürgen der Siebenbürger Sachsen.

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Nach dem Auszug der Heilanstalt 1960 erwarben in Deutschland lebende Siebenbürger Sachsen, die im Hilfsverein „Johannes Honterus“ e. V. zusammengeschlossen sind, die Anlage und nutzen sie bis heute als Heimathaus Siebenbürgen. In der Anlage befinden sich ein Alten- und Pflegeheim sowie die Sammlungen des Siebenbürgen-Instituts mit umfangreicher Bibliothek und das Siebenbürgen-Museum mit einer Ausstellungsfläche von rund 600 Quadratmetern, das sich als zentrales Museum der Siebenbürger Sachsen außerhalb Rumäniens versteht.

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Die gesamte Anlage ist gelegentlich zur Besichtigung geöffnet, im barocken Festsaal finden kulturelle Veranstaltungen statt. Im Hauptgebäude des Schlosses wird eine umfangreiche Gemäldesammlung mit siebenbürgischen Motiven präsentiert. Zum erhaltenen historischen Baubestand im Inneren zählen ein mit Inschriften verziertes Portal sowie eine Deutschmeister-Grabplatte aus dem 16. Jahrhundert in der Bibliothek, die Schlosskapelle, die auch heute noch zu Gottesdiensten genutzt wird, sowie der Festsaal im zweiten Obergeschoss mit barocker Stuckdecke und Deckengemälden.