Schloss Augustenau

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Schloss Augustenau
Landgraf Philipp der Großmütige gab nach der Säkularisierung der Klöster das Gut Herleshausen dem Truppenführer Georg von Reckerode zum Lehen. Dieser erbaute 1539 das Schloss »Steinstock«. Reckerode starb 1558. Nachfolger im Lehen wurde die Familie von Wersebe.
Drei Generationen dieser Familie vergrößerten den Bau um zwei Flügel und Nebengebäude. Die Familie von Wersebe starb 1678 aus, Schloss und Gut Herleshausen fielen an den Lehnsherren, Landgraf Carl von Hessen-Kassel (1670-1730), zurück. Dieser belehnte seinen jüngeren Bruder Philipp und gab es ihm später zum Eigentum. Seitdem ist Schloss und Gut Steinstock im Besitz der Familie Hessen-Philippsthal-Barchfeld. Seit 1821 trägt das Schloss den Namen »Augustenau« nach der früh verstorbenen Gemahlin des Landgrafen Carl, Auguste Prinzessin von Hohenlohe-Ingelfingen.
Der letzte große Umbau, bei dem die baufälligen landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäude abgebrochen wurden, erfolgte in den Jahren 1906 bis 1910.
Heute besteht Schloss Augustenau neben dem Herrenhaus und den erhaltenen Wirtschaftsgebäuden aus einem großzügig angelegten Schlosspark.