Schlösser in Laupheim

In Laupheim gibt es gleich zwei Schlösser. 1582 kam Conrad von Welden in den Besitz des Lehens von Groß- und Kleinlaupheim. 1588 wurde Carl von Welden Besitzer des Lehens, der dies 1621 an seine 3 Söhne aufteilte. Das Schloss Großlaupheim bestand zu dieser Zeit bereits, allerdings noch nicht mit dieser Bezeichnung. Schloss Kleinlaupheim wurde erst später erbaut.

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Schloss Großlaupheim

Das Schloss Großlaupheim entstand 1752 in der heutigen barocken Form aus bereits vorher bestehenden Gebäuden. Im Bauernkrieg wurde die damalige Holzburg vom Baltringer Haufen niedergebrannt, nach Ende der Auseinandersetzungen wurde es wieder aufgebaut. Nach wechselnden Besitzern (Freiher Burkhardt von Ellerbach, die Welden und zum Schluss die Familie von Steiner) kaufte 1961 die Stadt Laupheim das gesamte Areal.
Das umgebaute Museum im Schloss Großlaupheim präsentiert das Zusammenleben von Christen und Juden der einstmals größten württembergischen Judengemeinde von ihren Anfängen zu Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum unumkehrbaren Ende in der NS-Zeit.

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Schloss Kleinlaupheim

Schloss Kleinlaupheim liegt im Stadtgebiet südwestlich der Rottum. In den Jahren 1766 - 1769 wurde es von Johann Georg Specht für den Freiherren Joseph Ignaz von Welden-Kleinlaupheim (1721 -1802) nach Abspaltung der Linie von Welden-Kleinlaupheim als eigener Herrschaftssitz erbaut. Es bildet einen eleganten dreigeschossigern Baukörper mit Mansarddach. Pilaster, Gesimse und Giebel beleben die Aussenfassade. Im Inneren befindet sich ein sehenswertes Treppenhaus mit Vestibül. Ab 1845 Sitz des Oberamtes, beherbergt es heute den Polizeiposten Laupheim.
In den öffentlich zugänglichen Bereichen ist "Die Wache Galerie" eingerichtet, die Werke verschiedener Künstler zeigt.