Papstdorf

Bildurheber: Studio S · Fotograf in Dresden

Die ältesten Nachrichten über das Dorf sind Erwähnungen seiner Pfarrer. Als Ort selbst erschien Papstdorf erstmals 1388 in den Annalen, da ein gewisser Kral, gesessen zu Bogenstorff als Urkundenzeuge auftrat.Der lange Zeit gebrauchte Name Bogansdorf oder Bogensdorf, erst 1530 heißt es Bobisdorff und 1555 Babstdorff, schaffte Verwirrung in der Deutung der Ortsgeschichte. Abgeleitet von altslw. bogu, d.h. Gott, wurde damit eine slawische Ortsgründung angenommen. Tatsächlich aber ist Papstdorf wohl im Zuge der Kolonisation entstanden und der Name während der Zugehörigkeit zu Böhmen ins Tschechische übertragen worden. Papstdorf gehörte im 15. Jh. der Familie v. d. Ölssnitz, das Gericht lag beim Landesherren, die Zinsen waren 1445 an das Schloss Königstein zu entrichten.

Der Papststein mit seinem herrlichen Ausblick ist 451 m hoch. Den Papststein erkennt man an seinem von weitem sichtbaren Feuerwachturm auf dem Gipfelplateau. Am Papststein sieht man auch noch heute einen der größten natürlichen Felsstürze von 1972. Auf dem Plateau des Papststeines wurde 1862 eine Gaststätte errichtet.

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