Eine große Ausstellung zum Museumsdorf Glashütte findet sich in der "Neuen Hütte" aus dem Jahre 1861.
Von der Zeit scheinbar unberührt kann man in diesem Museumshaus wichtige Schlaglichter des Museumsdorfes Glashütte noch einmal betrachten. Gemäß seines früheren Zweckes und Einsatzes ist jeder Raum nachempfunden worden.
Die Hafenstube befindet sich im Foyer. Hier wurden die Häfen hergestellt, kleine Öfen, in denen das Glasgemenge verarbeitet wurde. Ihr Verschleiß war hoch durch die enormen Temperaturen und die zunehmende Verglasung. Aus dem Grund mussten ständig neue Öfen produziert werden.
Hinter der Stube befindet sich ein Raum, zu dem früher keine betriebsfremde Person Zutritt hatte. Hier wurden Firmengeheimnisse gehütet, zum Beispiel die Art und Weise, wie das Glas gefärbt wurde und welche Stoffe Verwendung fanden.
Dies erfährt man heute in der Gemengekammer, welche jedem frei zugänglich ist.
Das wohl größte Ausstellungsstück erwartet einen in der Ofen-Halle selbst: ein alter Wannenofen.
1954 wurde die Produktion in Glashütte von Lampenschirmen auf Gärballons umgestellt, seitdem fand der alte wannenofen auch Verwendung. Wo früher Weinbehälter hergestellt wurden, kann man heute nach der Theorie auch die Praxis in der Schauglasproduktion erlernen.