Moltkebrücke

Bildurheber: Gisela Pape

Die Moltkebrücke neben dem Bundeskanzleramt ist benannt nach dem preußischen Generalfeldmarschall Graf v. Moltke (1800-1891).

Die 1891 erbaute Brücke besteht aus drei die Spree kreuzenden Bogen, einem Bogen über der linksseitigen Ladestraße am Kronprinzen-Ufer und einem Bogen für einen Uferwanderweg. Die Verblendung sowie Treppenanlagen, Brüstungen, Kandelabersockel und Figuren sind aus rotem Mainsandstein. Bogen und Pfeiler sind aus Klinkermauerwerk. 

Von dem Bildhauer Johann Boesen stammen die kriegerischen Trophäen an den Pfeilerköpfen. Auf der einen Seite der Brücke sind auf den Schlußsteinen der drei Hauptbogen Köpfe der preußischen Generalfeldmarschälle Graf v. Moltke (1800-1891), Fürst Blücher v. Wahlstatt (1742-1819) und des Brandenburgischen Generalfeldmarschall Freiherr v. Derfflinger (1606-1695) angebracht. Oberstrom sind in der Mittelöffnung der Kopf Moltkes und auf den beiden anderen zwei antike Köpfe, die von Cäsar und Athene abgebildet.

Bildurheber: Gisela Pape

Die Sockeln der Balustrade tragen Kandelaber, verkleidet mit Plastiken von Kinderfiguren in Kriegsschmuck, die die Heldentugenden des Krieges versinnbildlichen sollen.

Bildurheber: Gisela Pape

Auf den wuchtigen Sockeln am Ende der Brücke sitzen große Greifvögel des Bildhauers Carl Piper, die die Brücke schützen sollen. Sie tragen jeweils einen kupfernen Schild mit den Wappen des Grafen v. Moltke, seiner Geburtsstadt Parchim, von Preußen und der Stadt Berlin.

Bildurheber: Gisela Pape

Die im 2. Weltkrieg teilweise zerstörte Brücke wurde 1947 notdürftig repariert und 1983-1986 generalsaniert.

Die Brücke wurde zu Lebzeiten von Moltke in den Jahren 1888 -1891 geplant und erbaut. Kurz vor ihrer Fertigstellung verstarb Moltke. So wurde die Brücke mit seinem Leichenzug eingeweiht.